Welschdorf: Sanierung von Katharinenstraße & Rittergasse abgeschlossen

Blick in die Straße während der Maßnahme.

Mit Beginn der Sommerferien hat auch der erste Bauabschnitt der Straßensanierung im Oppenheimer Welschdorf seinen planmäßigen Abschluss gefunden. Sowohl in der Rittergasse als auch in der Katharinenstraße wurden der Untergrund gesichert, Versorgungsanschlüsse erneuert und zahlreiche Haushalte neu ans Gasnetz angeschlossen. Die Straßenoberfläche ziert jetzt gebrauchtes Basaltpflaster, das den Altstadtcharakter unterstreicht. Für eine barrierefreie Begehbarkeit sorgen erstmals helle Laufbänder aus neuen Granitsteinen. In Kürze werden auch noch die Straßenleuchten ausgetauscht.
„Alle Beteiligten haben hier sehr gut zusammengearbeitet, so dass wir trotz der Materialengpässe beim Basalt den ersten Bauabschnitt der Maßnahme planmäßig abschließen“, freut sich die Erste Beigeordnete der Stadt Oppenheim, Silke Rautenberg (AL). „Letztlich konnten wir aus der Not sogar eine Tugend machen, denn die gebrauchten Steine passen viel besser in die Umgebung als das ursprünglich geplante neue Material. Deshalb hat auch die Denkmalpflege dieser Änderung sofort zugestimmt“, so Rautenberg weiter. Auch von Seiten der Anwohner sind die Rückmeldungen zur neuen Straßengestaltung überaus positiv.
Im Februar hatten die Arbeiten für die Straßensanierung „Welschdorf“ begonnen. Auch diesmal gab es einige Neuentdeckungen bei den historischen Kelleranlagen, die jedoch aufgrund der geringen Größe und ihres Zustands fachmännisch verfüllt wurden. Die Einbringung eines sogenannten Geogitters und das wasserdichte Verfugen der Pflastersteine sind weitere Stabilisierungsmaßnahmen, die vorgenommen wurden. „Wegen der problematischen Untergrundsituation machen wir in der Altstadt genau das, was andernorts möglichst vermieden wird – wir versuchen das Eindringen von Wasser in den Boden zu verhindern“, so die Beigeordnete, die neben dem Bereich Bauen und Stadtentwicklung auch den Bereich Umwelt bei der Stadt verantwortet. Dass die Altstadt dennoch etwas grüner wird, dafür sorgen neue kleine Pflanzbeete im Straßenraum. Viele Anwohner haben von diesem Angebot der Stadt Gebrauch gemacht und wollen ihre Häuser begrünen. Die ersten Pflanzen sind schon gesetzt, weiß Rautenberg: „Das sieht nicht nur schön aus, sondern ist auch ökologisch sinnvoll“.

Nächster Schritt Mauersanierung in der Treibergasse
Bevor es in der zweiten Augusthälfte mit der Sanierung von Treibergasse und der Kleinen Welschdorfgasse weitergeht, steht ab dem 9. August die Mauersanierung in der Treibergasse an. „Erst wenn deren Standsicherheit hergestellt ist, können die Straßenbauarbeiten fortgesetzt werden. Die Sicherung der historischen Mauer ist äußerst aufwändig und wird von einer Fachfirma durchgeführt“, erläutert Rautenberg. Läuft alles nach Plan, sind alle Sanierungsarbeiten im Welschdorf zum Jahresende abgeschlossen. Die Sanierung der Welschdorfstraßen ist einer der größten Investitionsposten im städtischen Haushalt. Rund 720.000 Euro sind dafür eingeplant. Mit schätzungsweise rund 475.000 Euro trägt ein Großteil davon das Land Rheinland-Pfalz. Auch die Anlieger werden bei den Grundkosten zu anteiligen Beiträgen herangezogen.

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