Tourismus-Saison 2023: Erwartungen erneut übertroffen

Mit Beginn des Novembers blickt die Stadt Oppenheim auf eine erfolgreiche Tourismus- und Kultursaison 2023. Rund 25.000 Besucherinnen und Besucher nutzten in den vergangenen zehn Monaten die städtischen Angebote – und damit jetzt schon deutlich mehr als im Gesamtjahr 2022 (ca. 20.000 Besucher).
„So wie es aussieht werden wir damit auch unser diesjähriges Umsatzziel von 140.000 Euro übertreffen“, zeigt sich Oppenheims Stadtbürgermeisterin Silke Rautenberg (AL) erfreut. Die touristischen Angebote, die auf das historische Ambiente, die reiche Stadtgeschichte und rheinhessische Weinkultur setzen, würden in ihrer Mischung sehr gut angenommen.

Kellerführungen weiterhin Magnet
Hauptbesuchermagnet in der historischen Weinstadt sind die städtischen Gästeführungen, für die in diesem Jahr bisher rund 20.000 Tickets verkauft wurden. Rund 5.000 Gäste nutzten die vielfältigen Kulturangebote in der Burgruine Landskron, dem Rathauskeller oder der Emondshalle. Dabei sind die Monate von Mai bis August die besucherstärksten gewesen.

Für den Erfolg maßgeblich sind für die Stadtbürgermeisterin ein modernes Marketing, dazu gehören das Online-Buchungsportal und die Touristinformation im Herzen der Altstadt. „Unsere Online-Buchungsplattform ist inzwischen unser Hauptvertriebskanal, der ganzjährig genutzt wird. Unsere Touristinformation ist unser lokaler Anker für den Tourismus in Oppenheim, wirkt aber in die gesamte Region Rheinhessen. Unser Serviceteam dort macht einen super Job. Besucher schätzen den persönlichen individuellen Service, das wissen wir aus den unmittelbaren Kundenreaktionen, aber auch aus den exzellenten Bewertungen in den verschiedenen Online-Plattformen“, betont Rautenberg.

Um der steigenden Nachfrage nach Führungen nachkommen zu können, hat die Stadt ihr Informations- und Serviceangebot in der Touristinformation in diesem Jahr weiter ausgebaut und zusammen mit der VHS Mainz-Bingen weitere Gästebegleiter qualifiziert. „Die Führungen kommen generell sehr gut an. Unsere Gästebegleiterinnen und Gästebegleiter machen aus einem Oppenheim-Besuch ein Erlebnis und sind für uns unverzichtbare Partner“, ergänzt Oppenheims Beigeordnete Susanne Pohl (CDU).

Mehr Fahrradtouristen
Haupteinzugsgebiet Oppenheims sind weiterhin die Region Rhein-Neckar, die Pfalz, aber auch große Teile von Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Doch auch immer mehr Gäste aus dem nahen Ausland wie Frankreich oder den Niederlanden oder den USA finden den Weg nach Oppenheim. Positiv wirkt die zunehmende Verbreitung von E-Bikes. „Damit sind wir auch für Fahrradtouristen trotz unserer Hanglage attraktiv. Durch die vor wenigen Wochen neu geschaffene Radwegeverbindung entlang des Viehwegs erhoffen wir uns einen weiteren positiven Effekt für den Radtourismus, denn jetzt haben wir endlich die Verbindung von der Rhein-Velo-Route in die Altstadt“ betont Pohl.

Touristische Zusammenarbeit in Rheinhessen
„Der Tourismus ist für unsere Altstadt ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Er stärkt die Gewerbesteuereinnahmen und schafft Arbeitsplätze. Ohne die zahlreichen Gäste von außen könnten sich die Unterkunfts- und Gastronomiebetriebe nicht halten – von dieser Wertschöpfung profitieren auch die Einheimischen“, hält Rautenberg fest. Bewusst setze man dabei auf kleine Gruppen und Individualreisende. Perspektivisch sollen Besucher länger verweilen, das kulinarische Angebot nutzen und idealerweise auch in Oppenheim übernachten.
Um das zu erreichen, arbeitet die Stadt eng mit einem Netzwerk aus ansässigen Kulturveranstaltern, Gastronomen, Übernachtungsbetrieben, Weingütern, Kirchen und auch Partnern außerhalb Oppenheims zusammen. Der neue Rastplatz am Trutzturm und das neue Veranstaltungsformat „WeinGroove“ seien überaus gelungene Beispiele einer ortsübergreifenden Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteure, heißt es seitens der Stadt. „Wir denken und handeln auch für die Region und versuchen Synergien zu schaffen. Daher geben wir auch in unserer Touristinformation gerne und umfangreich Tipps zu Angeboten in unserer rheinhessischen Nachbarkommunen“, unterstreicht Pohl.

Veranstaltungsvielfalt auch 2024 mit Oppenheim 365Grad
„Nach wie vor ist unser Kellerlabyrinth unser stärkster Besuchermagnet und ein herausragendes Alleinstellungsmerkmal, doch um Menschen immer wieder nach Oppenheim zu locken, braucht es zudem attraktive, wechselnde touristische und Kulturangebote. Diese haben wir in unserer Marke `Oppenheim365Grad´ zusammengefasst“, so Pohl weiter. Die historische Kulisse von Marktplatz und der malerisch gelegenen Burgruine Landskron seien Garanten für ein besonderes Flair.

Auch 2024 werde es dort eine ganze Reihe von Brauchtums- und Kulturveranstaltungen geben, für die bereits der Vorverkauf begonnen hat. „Ein großer Dank gilt an dieser Stelle unseren starken Partnern, Spendern und Sponsoren aus Oppenheim und Region, ohne die der finanzielle Aufwand für die zahlreichen Kultur- und Brauchtumsveranstaltungen nicht gestemmt werden könnte“, betonen Rautenberg und Pohl.

Für die nahe und mittelfristige Zukunft arbeite man bereits jetzt an zahlreichen Ideen, Formaten und Neuerungen, um die touristische Attraktivität der Stadt weiterzuentwickeln, möchte aber dabei nicht die Bodenhaftung verlieren. „Wir möchten keine `Höher-Schneller-Weiter´-Mentalität, sondern uns schrittweise entwickeln. Wenn es wirtschaftlich darstellbar ist, wollen wir im kommenden Jahr die Öffnungszeiten der Touristinformation erweitern. Angedacht sind zudem neue Formate bei den Gästeführungen und die weitere Vernetzung mit den verschiedenen Akteuren in der Region. Zusätzlich laufen die Planungen für das 800-jährige Stadtjubiläum in 2025 an, das wir mit zahlreichen Kräften aus Oppenheim gemeinsam stemmen möchten“, blickt die Stadtchefin zuversichtlich nach vorn.

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