Sanieren in der Altstadt – Fachkundiger Rundgang am 18. August

Mehr als 100 Gebäude in Oppenheim sind Einzeldenkmäler. Weite Teile der Altstadt sind aufgrund ihrer wertvollen historischen Bausubstanz als Denkmalszone eingestuft. Um dieses kulturelle Erbe zu sichern und für nachfolgende Generationen zu erhalten, hat sich die Stadt Oppenheim eine Erhaltungs- und Gestaltungssatzung gegeben, nach der sich alle Bauherrn in ihrem Geltungsbereich zu richten haben.
Doch der Grundbesitz in Oppenheim ist nicht nur mit Auflagen verbunden, seit vielen Jahren gewährt die Stadt Oppenheim Sanierungswilligen, deren Grundstück im Sanierungsgebiet liegt, finanzielle Unterstützung. Insgesamt 150.000 Euro hat die Stadt in den letzten fünf Jahren an rund 30 private Bauherren ausgezahlt. Die Zuschüsse liegen meist zwischen 10 und maximal 30 Prozent der förderfähigen Kosten. Die Höhe richtet sich zum einen nach den Gesamtinvestitionskosten und zum anderen nach der städtebaulichen Relevanz der Maßnahme. Diese wird über einen Kriterienkatalog fachlich ermittelt.
Aus Sicht der Ersten Beigeordneten, Silke Rautenberg (AL), sind die städtischen Zuschüsse gut angelegtes Geld: „Denn in den Genuss kommt nur, wer sich an die gestalterischen Vorgaben hält. Dazu bekommen die Bauherrn eine fachliche Beratung gratis“. Aus ihrer Sicht ein Konzept, dass sich seit vielen Jahren bewährt hat. „So sichern wir die bauliche Substanz und erhalten unser historisches Stadtbild“, erklärt Rautenberg.
Besonders in der Oppenheimer Vorstadt hat sich in den letzten zwölf Monaten viel getan. In vielen Häusern dort gibt es mit dem Besitzer- auch einen Generationenwechsel, so dass dort zahlreiche Sanierungen am Laufen und auch bereits erfolgt sind.

In einem Stadtrundgang möchte die Stadt Oppenheim interessierten Bürgerinnen und Bürgern die verschiedenen Projekte vorstellen und dabei zu Möglichkeiten und Grenzen der Sanierung aufklären. Die Führung erfolgt unter der Leitung von Architektin und Stadtplanerin Anita Broghammer-Conrads von der Firma GSW, Worms sowie dem Sanierungsberater Stefan Lösch von MAP Consult, der Auskunft zu Fördermöglichkeiten erteilen wird.
Die Führung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Treffpunkt ist am Mittwoch, 18.8., 18.30 Uhr am Wasserspiel vor der ehemaligen Gaststätte „Zum Grünen Baum“.

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