Bäume und Sträucher für Krämereck Süd

Im Jahr 2015 hatte die Stadt Oppenheim den Erschließungsvertrag für das Baugebiet „Krämereck Süd“ geschlossen, mit den derzeit laufenden Pflanzungen erfolgen die letzten darin festgelegten Umsetzungsschritte. 45 Bäume, 155 Sträucher und Kleingehölze sowie 1.375 Stauden werden derzeit gepflanzt. Die Arbeiten sollen noch vor Weihnachten abgeschlossen sein.
Die Baumliste umfasst für die feuchteren Standorte entlang von Eichgraben und Goldgraben verschiedene Weidenarten und Schwarzerlen. Die Straßen säumen dagegen Ahornarten, Blumeneschen, Mehlbeeren, Esskastanien, Walnüsse und Säulen-Hainbuchen. Dort, wo aufgrund von Versorgungsleitungen keine Bäume gesetzt werden können, stehen Sträucher wie Schneeball und Kupfer-Felsenbirnen. Die Baumscheiben werden zudem mit rund 1.200 insektenfreundlichen Stauden unterpflanzt.
„Ich bin sehr froh, dass wir diesen Schritt in diesem Jahr noch geschafft haben“, zeigt sich Stadtbürgermeisterin Silke Rautenberg (AL) erleichtert. „Die Vertragssituation war äußerst schwierig, der plötzliche Tod von Erschließungsträger Rudolf Baumgarten ein Schock. Es war mir wichtig, die Sache in diesem Jahr abzuschließen und für alle Beteiligten zu einem guten Ergebnis zu kommen. Glücklicherweise haben alle mitgezogen und in den letzten Wochen mit Hochdruck daran gearbeitet: die Nachfolgegesellschaft des Erschließungsträgers, die Verbandsgemeindeverwaltung und die städtischen Gremien“, so Rautenberg weiter.

Kosten rund 80.000 Euro
Auf die Pflanzungen mussten die Bewohner im Krämereck lange warten. „Einige wollten sogar schon selbst Bäume setzen, kurz vor Weihnachten erfüllt sich jetzt so mancher Wunsch“, so Rautenberg. Das Selberpflanzen wäre jedoch aus rechtlichen Gründen nicht gegangen, denn die Pflicht für die Pflanzungen liegt beim Erschließungsträger. Auch die Aufwuchspflege über drei Vegetationsperioden gehört mit dazu. Die Kosten für die Gesamtmaßnahme liegen bei gut 80.000 Euro. Obwohl die Bäume noch ohne Laub sind, ist gut zu erkennen, wie die Pflanzen das Ortsbild beleben, auch die Nordwand vom Kaufland wird an Massigkeit verlieren.

Ökologische Ausgleichsmaßnahmen
Die vorgenommenen Pflanzungen entsprechen den Vorgaben des Bebauungsplans Krämereck Süd, auch die Pflege der ökologischen Ausgleichsflächen – u.a. entlang des Goldgrabens – ist darin verpflichtend festgehalten. Diese Aufgabe geht bereits im kommenden Jahr in die Verantwortung der Stadt über. Die Stadtbürgermeisterin bittet daher schon heute, Steine und Asthaufen nicht zu zerstören – es sind wichtige Lebensräume für die geschützten Zauneidechsen.

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