Amtsgerichtsplatz künftig mit Picknick-Flair?

Der Oppenheimer Amtsgerichtsplatz soll ein neues Gesicht erhalten. Auf Einladung von Stadtbürgermeisterin Silke Rautenberg brachten Ende Januar im Rahmen eines Workshops Oppenheimer Bürgerinnen und Bürger dazu ihre Wünsche und Vorstellungen ein. Grundlage der Diskussion war ein Vorentwurf des mit der Planung beauftragten Büros ISA aus dem pfälzischen Heltersberg, der eine Vielzahl von Nutzungsmöglichkeiten aufzeigte. Von den städtischen Gremien fest vorgegeben sind die Schaffung einer barrierefreien öffentlichen Toilettenanlage sowie Abstellmöglichkeiten für Fahrräder.

Mehr Grün, weniger Parkplätze, ein Platz für alle Generationen
In zwei Arbeitsgruppen wurde der vorgelegte Gestaltungsentwurf intensiv beraten und erörtert. Einhellig begrüßt wurde die Schaffung von Grün zur Beschattung und von Sitzgelegenheiten. Außerdem sprachen sich die Teilnehmenden dafür aus, dass dort für Besucher auch Getränke z. B. über einen Automaten und in den Sommermonaten über mobile Einrichtungen auch kleine Speisen erhältlich sein sollten. Dagegen kontrovers diskutiert wurden die angedachten PKW-Stellplätze. Wenig Zustimmung fand die Schaffung einer gesonderten Spielfläche für Kleinkinder. Die Fläche solle eher für alle Generationen attraktiv sein, das Mobiliar solle auch zum Spielen einladen, lautete der Tenor.

Picknick-Ambiente im Schatten
Kernfragen waren die erforderliche Größe der Toilettenanlage und die Verpflichtungen der Stadt, auf der Fläche Parkplätze auszuweisen. Beides ist relevant, um den darunter liegenden Kulturkeller betreiben zu können. „Auf dem Amtsgerichtsplatz soll Picknick-Flair unter schattenspendendem Grün entstehen“, so fasste Stadtbürgermeisterin Silke Rautenberg die Vorstellungen der Gruppe am Ende des Workshops zusammen. Die Diskussionsergebnisse werden in die Beratungen der städtischen Gremien einfließen.

Bürgerbeteiligung vor Fördermittelantrag wichtig
Viel Zeit für die Festlegung der Planung bleibt nicht, denn spätestens im April muss die Stadt beim Land Fördermittel beantragen, bis Ende 2025 muss die Maßnahme umgesetzt sein, da dann auch der aktuelle Förderzeitraum endet. Rautenberg dankte allen Teilnehmenden für ihre konstruktiven Beiträge: „Die Bürgerbeteiligung ist eine große Chance, mehr Menschen in demokratische Entscheidungen einzubinden und gemeinsam gute Lösungen zu finden, dies habe auch dieser Workshop gezeigt“.
Als eine der wenigen noch vorhandenen Entwicklungsflächen der Stadt, besteht das gut 730 Quadratmeter große Areal heute hauptsächlich aus zwei Parkflächen und bietet einen wenig ansehnlichen ersten Eindruck des Oppenheimer Westeingangs.

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