Barockes Wegekreuz von 1734 restauriert

Dank an Oppenheimer Geschichtsverein und Kreis

Das mehr als 270 Jahre alte barocke Wegekreuz in der Wormser Straße hinter dem Weingut Dietz ist restauriert. In einem rund zwei Jahre dauernden zweistufigen Prozess wurde das bedeutende städtische Denkmal, das sich ursprünglich am südlichen Stadtausgang befand, instandgesetzt und am 24. Oktober im Rahmen einer ökumenischen Andachtsfeier mit Pfarrerin Manuela Rimbach-Sator und Pfarrer Johannes Kleene gesegnet und der Öffentlichkeit übergeben.

Hinter der Restaurierung steht eine große finanzielle und organisatorische Leistung des Oppenheimer Geschichtsvereins: Der rote Sandsteinsockel wurde freigelegt, das Kreuz und auch die metallene Figur des gekreuzigten Christus fachmännisch restauriert. Die Erste Beigeordnete der Stadt, Silke Rautenberg, dankte der Vereinsvorsitzenden Susanne Pohl für das großartige Engagement sowie Landrätin Dorothea Schäfer als Vertreterin des Kreises, der den Verein bei diesem Vorhaben mit Mitteln aus der Ehrenamtsförderung finanziell unterstützt hat.

„In Zeiten geringer Haushaltsmittel sei ein solches ehrenamtliches Engagement nicht hoch genug einzuschätzen“, unterstrich Silke Rautenberg für die Stadt. In der vom Krieg gezeichneten Epoche war das Votivkreuz ein Zeichen zum Innehalten und Symbol für Trost und Hoffnung. Gestiftet wurde es vom Bruder Martin Klein, einem Zisterziensermönch, der in Oppenheim Wirtschafter eines Gutshofs war, das zum Kloster Eberbach gehörte. Der Sockel trägt die Inschrift „Ich bin der wahre Weinstock“ und verweist auf das Gleichnis Jesu im Johannesevangelium 15,1 und 15,5. Heute gibt das Kreuz der angrenzenden Weinbergslage seinen Namen. Der Oppenheimer Geschichtsverein hat in den Oppenheimer Heften, Band 49, Jg. 2019 ausführliche Informationen zusammengetragen.

 

 

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